Leckere Rezepte mit Honig

Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Honig

Honig gilt als das gesündeste Lebensmittel mit über 400 Inhaltstoffen. Darunter Vitamine, Spurenelemente, krebshemmende und antibakterielle Stoffe. Die Qualität und gesundheitliche Wirkung von Honig hängt - wie auch bei jedem Gemüse - von einer möglichst schonenden Lagerung und Verarbeitung ab. Je länger Honig höheren Temperaturen oder Licht ausgesetzt wird, desto geringer werden die positiven Wirkungen der Enzyme. Deshalb sollte Honig möglichst spät - also kurz vor dem Servieren - warmen Speisen zugeben werden. Sollte Honig wie beim Kuchenbacken doch einmal stark erhitzt werden, dann bietet der Honig neben dem Honiggeschmack noch ein positives Zuckerspektrum (hauptsächlich Frucht- und Traubenzucker) und Spurenelemente.

Bagel mit Honig-Frischkäse

Die einfachen Sachen sind oft die besten! Gute Köche wissen, warum sie Süßes und Saures oder Herbes kombinieren: weil sich die Aromen gegenseitig aufbauen.
Zutaten: 1 Bagel
etwas Frischkäse oder Creme cheese
etwas Honig, am besten Wald-und-Wiesen-Honig
Zubereitung: Den Bagel halbieren, Frischkäse und Honig darauf. Ein Genuß!

Ingwerkuchen

Rührteig mit Honig lässt sich sehr leicht herstellen. So macht auch der Ingwerkuchen nicht allzu viel Arbeit, außerdem kann er auch gut einige Tage früher gebacken werden als er gegessen werden soll. Einfach mit einer Plastikfolie abdecken, so hält er sich recht gut.
Zutaten: 100g kandierter Ingwer
200 g Rosinen
350 g Honig
250 g Butter oder Magarine
500 g Mehl
2 Eier
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
3 EL gemahlener Ingwer
1 TL gemahlener Kardamon
125 ml Wasser
Zubereitung: Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, kandierten Ingwer fein würfeln, Rosinen leicht anfeuchten. Butter und Honig erwärmen, mischen und wieder abkühlen lassen. Mehl mit Backpulver, Salz und den Gewürzen sieben, die Honig-Fett-Masse zugeben, Ingwerwürfel und Rosinen untermischen. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Etwa 45 Minuten backen (Elektro 180°C).
Tipp: Besonders gut schmeckt der Kuchen mit Schlagobers, mit etwas gemahlenem Ingwer gemischt.

Wildsoße mit Rotwein

Zu einem Wildgericht gehört auch immer eine gute Soße. Die säuerlich-würzigen Zutaten wie Rotwein, Lorbeer oder Sauerrahm bekommen durch die süße Zutat Honig eine milde Ergänzung, die den Gesamtgeschmack deutlich verbessert.
Zutaten: 1 große Zwiebel
1 EL Öl oder Schmalz
2 Karotten
1 Stück Sellerie
400 g Faschiertes vom Wild
1 EL Mehl
1/4 l Rotwein
1/4 l Wasser
1 Lorbeerblatt
3 Nelken
5 Wacholderbeeren
etwas Salz und Pfeffer
2 TL Honig
3 EL saure Sahne
Zubereitung: Zwiebel und Sellerie würfeln und im heißen Fett anbraten. Faschiertes mitbraten, die Karotten reiben und zugeben, das Mehl darüber gießen, mit Salz und Pfeffer würzen, Lorbeerblatt, Nelken und Wacholderbeeren dazugeben, etwa 30 Minuten leicht kochen lassen. Lorbeer, Nelken und Wacholderbeeren entfernen, mit Honig abschmecken, den Sauerrahm unterrühren.
Tipp: Die Wildsoße schmeckt sehr gut mit Nudeln oder Spätzle, Dazu geröstete Semmelbrösel und einen Löffel eingemachte Preiselbeeren reichen.

Quittenlikör

Quittenlikör ist ein feiner Likör, der wenig Mühe in der Herstellung macht und sich gut verschenken lässt - wenn man ihn nicht lieber selber trinkt.
Zutaten: 125 ml Quittensaft (Quitten reiben und auspressen oder mit elektr. Entsafter auspressen)
100 ml Wasser
  20 ml Zitronensaft
250 ml Weingeist (98%)
250 ml Honig
Zubereitung: Honig in Wasser auflösen, mit den restlichen Zutaten mischen und in eine Flasche füllen und dicht verschließen. Die Anfangs trübe Lösung klärt sich nach zwei bis drei Wochen. Dann die Flüssigkeit vom Bodensatz abgießen, eventuell durch einen Kaffeefilter gießen. Längeres Stehen verbessert das Aroma. Der Alkoholgehalt beträgt etwa 33 % vol.
Tipp: Unterschiedliche Honigsorten ausprobieren, denn die Sorte hat einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack. Besonders gut schmeckt Quittenlikör mit Frühjahrsblütenhonig oder Wald-und-Wiesen-Honig.