Wer hart arbeitet, erntet auch Neid....

Eigentlich wollen wir im Leben und in der Arbeit mit den Bienen Zufriedenheit und Frieden finden und verbreiten.
Dazu arbeiten wir auch sehr gern mit unseren Partnern zusammen.

Offensichtlich haben wir aber bereits durch unsere Betriebsgröße, die starke Präsenz in den Medien (ORF, Zeitungen) und durch unsere sehr erfolgreichen Partnerschaften den Neid einiger Kollegen hart erarbeitet. Von der breiten Öffentlichkeit und gerade auch von Jungimkern erfahren wir viel Lob und Anerkennung für unser Engagement für die Bienen.
Andere Imker scheinen sich durch uns bedroht zu fühlen: da wird zBsp. ein fixer Bienenstand von 2 (!) Völkern dann als "Wanderstand" bei der Gemeinde angezeigt, die dann nach unserer Aufklärung die Aufforderung zur Räumung wieder zurücknehmen muss, weil alle gesetzlichen Regelungen eingehalten wurden.
Bei 3 anderen Ständen bekamen wir Anzeigen bzw. wurden diese angedroht: einen besuchte der Bezirksobmann und Gesundheitswart und musste zugeben, dass alle Regeln vorbildlich eingehalten wurden. Alle Punkte der anderen beiden Anzeigen waren haltlos, bis auf, dass der Abstand von 4 Bienenstöcken zum Feldweg zu knapp war. Das kostete uns 50 € und dem Amtstierarzt und einigen weiteren Beteiligten unzählige Arbeitsstunden - wegen eines Neiders.

Auch sind einige "erfahrene" Imker zu stolz, um Winterverluste zuzugeben. So wurden uns bereits 3 Mal insgesamt 20 Völker gestohlen. Vielleicht nach dem Motto "Der kann sichs ja eh´ leisten." Anständig ist das nicht, und die mit Mühe selbstgefertigten Bienenstöcke - nun mit "derBienenfreund.at" gebranntmarkt - kommen leider auch nicht zurück.

Lästig wird´s dann mit dem Neid: Sie glauben ja nicht, welche Gerüchte über uns und unsere Bienen schon existieren! Hier eine Auswahl:
Die harmlosen:"Die Ableger sind 3 Magazine gross!" oder: "Der macht Ableger aus einer Wabe."
Die skurilen:"Der verlangt für eine Rechnung 15 € für seine Mühen und Wege!" - Wenn wir das schaffen, haben wir den Neid wirklich verdient ;-).
Die gemeinen:"Der behandelt seine Völker nicht gegen Varroa! Wir haben Reinvasion!" - Klar, irgendwie muss "man" ja seine Winterverluste erklären. Wir haben totale Brutentnahme und mehrmalige Behandlung mit Ameisen- und Oxalsäure praktiziert und den Varroabefall kontrolliert. Wir leben von den Bienen!
Die lustigen:"Ein Feuerwehrfest hat früher beendet werden müssen, weil seine Bienen so stark flogen!" - Man konnte uns weder den Ort, noch die Namen auf den Bienen sagen. Aber im Fleiß stehen (bzw. fliegen) unsere Bienen sicherlich der Feuerwehr um nichts nach ;-).
Bei allem Neid für unsere Erfolge wird übersehen, dass wir mit vollem Engagement für unsere Bienen arbeiten und uns dabei trotzdem zBsp. noch um Kindergruppen kümmern. (Wieviele Kinder haben andere in ihrer Imkerei begrüßt?) Unser Einsatz für unseren Erfolg hat wenig mit geregelter 40-Stundenwoche und Hobby-Ausgleich zu tun.

Freunde meinen: "Lieber blödes Gerede als gar kein Gerede - da weiss man, dass man lebt!" und "Neid muss man sich hart erarbeiten."
Zu einem gewissen Grade ist uns das Getratsche hinter unserem Rücken egal. Wir wissen, was wir tun und wie wir´s tun: Verantwortungsvoll, fleissig und beherzt.
Nur um die Energie, die da vergeudet wird in Neid und Gegeneinander, tut es uns leid. Imker sollten ehrlich(er) zu einander sein und miteinander gegen die Agrochemie und für eine saubere Umwelt für uns und unsere Bienen kämpfen. Dafür können sich einige Imker leider nicht motivieren.
Es jedem recht zu machen, ist zwar nicht möglich; aber wir möchten doch versuchen, in einem gesunden Maße auf die Ängste anderer einzugehen. Deswegen sind wir auch in 3 Imkervereinen. Wer ein Anliegen hat, ist herzlichst eingeladen, uns zu kontaktieren - schließlich sind unsere Kontaktdaten bei jedem Stand und unsere Website auf jedem Bienenstock vermerkt!

Um es nochmal zu betonen: Der Großteil unserer Umwelt und Kollegen schätzt sehr unsere Arbeit. Die wenigen Neider schreien bloß lauter als die anderen (im Verborgenen). Bis sie ein neues Ziel gefunden haben.
Auch Jungimker haben oft Mühe, sich in der verkrusteten Vereinsstruktur wohlzufühlen: Im 100jährigen Imkerverein unserer Region wurde ein befreundeter Jungimker (50J., 3 Völker) begrüßt mit: "Nicht noch einer, der Honig verkauft!" und musste sich für sein Interesse an Bienen rechtfertigen.

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